Die Bioarchitektur, die Ende der 1970er Jahre in Deutschland ihren Ursprung hatte, war vor allem eine Reaktion auf die weltweite Energiekrise von 1973. Ursprünglich beruhten ihre Grundsätze auf der Energieeinsparung. Ziel der Bioarchitektur war es, den Haushalten alternative Energien zum Erdöl zu erschliessen. Heute erfüllt die Bioarchitektur viel mehr Kriterien, so dass sie zu einer regelrechten Medizin für unsere Häuser und die Menschen, die in ihnen leben, geworden ist. Die Bioarchitektur ist eine Disziplin, die Häuser widerstandsfähig gegenüber äusseren Veränderungen, flexibel und anpassungsfähig an zukünftige Bedürfnisse und energieautark macht.

Orientierung, passive Belüftung, Wärmedämmung, Schutz und Rückgewinnung von Niederschlägen, Verringerung von Wärmeverlusten, Speicherung und Verteilung von Sonnenwärme sind einige der Prinzipien, auf denen die Bioarchitektur heute beruht. Die Bioarchitektur berücksichtigt auch, wie wichtig es ist, den richtigen Ort für den Bau eines Hauses zu wählen und vor allem, welche Materialien verwendet werden. Bioarchitektur-Wohnungen sichern das körperliche und geistige Wohlbefinden des Menschen und sind gleichzeitig ökologisch nachhaltig.

Ja zur Bioarchitektur, aber wann?

Wenn Sie Ihr Haus nach dem Prinzip der Bioarchitektur bauen wollen, müssen Sie zunächst einen geeigneten Standort wählen. Nicht alle geografischen Gegebenheiten sind geeignet. Schatten oder zu viel Sonne können zu Ihrem Vorteil genutzt werden oder ein Problem darstellen. Die Nähe zu einem Wasserlauf kann ein Vorteil sein, wird aber zu einem Nachteil, wenn sich diese Wasserquelle auf der unterirdischen Achse befindet, die durch Ihr Haus verläuft. Natürlich müssen auch die Materialien berücksichtigt werden. So können Farben heute auf die Nanotechnologie zurückgreifen, die dank Eigenschaften wie Siliziumoxid und Titanmolekülen, die in der Natur vorkommen, zur Isolierung von Häusern beitragen kann. In der Bioarchitektur neigen wir dazu, wann immer möglich, Materialien aus der Vergangenheit zu recyceln. Lehm, Holz, Stein, Gips oder Hanf haben nicht nur minimale Auswirkungen auf die Umwelt, sondern reduzieren auch Temperaturschwankungen und absorbieren Feuchtigkeit. Der 0 km-Grundsatz ist ein weiteres Prinzip der Bioarchitektur. Die Transportkosten werden gesenkt, und die in einer bestimmten Region in der Natur vorkommenden Baumaterialien sind auch besser an die klimatischen Gegebenheiten dieses Ortes angepasst. Die in der Bioarchitektur verwendeten Materialien müssen frei von Radioaktivität sein und ohne Umweltschäden entsorgt werden können.

Einige Bioarchitekten können sogar noch weiter gehen und die Geopathien verhindern, für die viele von uns anfällig sind. Hier kommen auch die Grundsätze der Feng-Shui-Disziplin ins Spiel. In solchen Fällen wird die gesamte Umgebung untersucht, mit besonderem Augenmerk auf Telefonmasten, Curry- oder Hartmann-Strahlungsknoten; es ist ratsam, dass die Energiestrahlen aus den tiefen Erdschichten nicht mit dem Menschen, der den Raum bewohnt, kollidieren. Es wird auf die Ausrichtung des Bettes geachtet, um einen erholsamen Schlaf zu gewährleisten, oder auf die Einrichtung eines Stromnetzes, das bestimmte Bereiche des Hauses umgeht. Diese Prinzipien beruhen auch auf den Frequenzen der MHz-Wellen, die dazu beitragen, verschiedene Arten von Umweltverschmutzung im Haushalt zu reduzieren. Mit ein paar Tricks ist es möglich, in Harmonie mit unserem Haus zu leben und Schlaflosigkeit oder Migräne zu heilen.